250+3 Jahre Schwesternhäuser Kleinwelka

Ein einzigartiges spätbarockes Kulturdenkmal des gemeinsamen Lebens in der Oberlausitz

Eines von zwei deutschen „7 most endangered heritage sites in Europe“

Ein Banner mit Gebäude mit Text
Offizielle Auszeichnung des Schwesternhaus Ensembles als eines von 7 europaweit gefährdeten Kulturdenkmalen.

Ein dichtes Dach für das Schwesternhaus!

Bund und Land fördern denkmalgerechte Sanierung

Am 10. November 2022 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die finanzielle Förderung der Schwesternhäuser Kleinwelka beschlossen. Das bedeutet, dass in den kommenden Wochen mit der dringend notwendigen denkmalgerechten Sanierung des stark in Mitleidenschaft gezogenen Daches begonnen werden kann. Wir freuen uns sehr, denn nun können wir schon viel konkreter über die künftige Nutzung der Gebäude diskutieren und unseren Ideen freien Lauf lassen.

Vielen, vielen Dank für diese freudige Botschaft, die uns genau 252 Jahre nach dem Erstbezug des 1. Schwesternhauses am 10. November 1770 erreichte.


Am Sonntagabend, den 23. November 2019 gründeten 26 Personen unterschiedlicher Herkunft, Glaubens und Geschlechts den Förderverein Schwesternhäuser Kleinwelka e.V. Die Tageslosung des Gründungstages gibt uns die Hoffnung, das bedeutsame Kulturdenkmal der Schwesternhauses im Zentrum der Ortschaft Kleinwelka bald wieder mit Leben zu füllen.

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“

Psalm 23,1

Die Schwesternhäuser Kleinwelka sind ein geistlich geprägter Ort der Evangelischen Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (im Folgenden Evangelische Brüder-Unität) und ein einzigartiges Kulturdenkmal. Entsprechend der Gemeindeform des 18. Jahrhunderts dienten die Schwesternhäuser dem gemeinsamen Leben der ledigen Schwestern. Sie waren Wohnstätte, Arbeits- und Ausbildungsort und boten Raum für geistliches Leben der Schwestern wie der gesamten Evangelischen Brüdergemeine Kleinwelka. Der Bestimmung des Gemeinortes Kleinwelka folgend, wohnten in den ersten Jahrzehnten vor allem sorbische Frauen und Mädchen in den Schwesternhäusern und waren auch am Auf- und Ausbau dieser beteiligt. Zugleich waren die Schwesternhäuser von Beginn an immer auch ein Ort der Begegnung für Frauen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft.

Nachdem es nach der politischen Wende 1989 zunächst keine überzeugende Nutzungsperspektive für die Häuser gab, begann im Jahr 2014 Herr Mike Salomon die Häuser künstlerisch zu beleben.
Daraus entstand, ermutigt durch die Verantwortlichen der Stadt Bautzen, die Vision, die Schwesternhäuser denkmalgerecht als Ort für Kunst, Kultur und geistliches Leben zu entwickeln.
Damit soll ein Ort entstehen, der weit über die Brüdergemeine hinausreicht.

Die Bewohner Kleinwelkas sowie Kunst- und Kulturinteressierte weit darüber hinaus sind eingeladen, diesen Ort für sich zu entdecken und mitzugestalten.
In diesem Sinne lädt der 2024 in Schwesterhaus Kleinwelka e. V. umbenannte Verein zur Mitgliedschaft und zur Mitwirkung ein.

Engagieren Sie sich für den Erhalt des Schwesternhaus Kleinwelka!

Werden Sie Mitglied in unserem Verein. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte unseren offiziellen Dokumenten, die Ihnen zum Download bereitstehen.

Vielen Dank! Wir freuen uns auf Sie!

Impressionen des Schwesternhaus Kleinwelka